Wie geht man mit dem Phänomen der Erschöpfung um?

Obwohl Ermüdungszustände ein ständiger Bestandteil des Lebens sind, können sich die körperliche Ermüdung des Organismus und die damit einhergehenden psychischen Symptome im Rahmen einer Krebsbehandlung verstärken. Wir sprechen dann von Fatigue (tiefer, bleierner Erschöpfung).

Wie erkennt man diese? Sie unterscheidet sich von der gewöhnlichen Müdigkeit dadurch, dass sie sehr intensiv ist, wochenlang anhält und von einem Gefühl der Apathie, Energielosigkeit und des Desinteresses an Aktivitäten begleitet wird, die man früher gerne gemacht hat. Der Mangel an Energie und Kraft kann sich dahingehend entwickeln, dass alltägliche Aufgaben und anstrengende Aktivitäten sowie Kontakt zu geliebten Menschen vermieden wird.

Im Folgenden findest du eine Reihe von Tipps, die dir helfen, mit dem Gefühl der Erschöpfung umzugehen.
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Plane Deine Aktivitäten. Es kann hilfreich sein, ein Tagebuch über die Stimmungen und Müdigkeit zu führen, damit Du weißt, wann Du tagsüber am aktivsten bist. So weißt Du, wann Du im Laufe des Tages wichtigere Aktivitäten einplanen solltest. Denk daran, neben Deinen Aktivitäten auch Zeit für Erholung einzuplanen.
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Auch die Durchführung wichtiger Aktivitäten kannst Du planen. In unserer App gibt es dafür ein entsprechendes Tool.

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Halte Dich an eine gesunde Routine. Geh zum Beispiel jeden Tag zur gleichen Zeit zu Bett und steh um dieselbe Zeit auf.
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Organisiere jeden Tag. Überlege Dir, was Du tun musst und wann Du es tun musst. Wenn Du dein eigenes Tempo wählst, sparst Du Energie.
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Spare Deine Energie für Dinge, die Dir wirklich wichtig sind. Lass Dir von Familie und Freunden bei Besorgungen und anderen Aufgaben helfen.
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Versuche es mit einem Nickerchen. Achte darauf, dass sie nicht zu lang sind - das könnte Deinen nächtlichen Schlaf stören. Der Mittagsschlaf sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Nimm Deine Tabletten regelmäßig ein, aber möglichst nicht am späten Nachmittag (vorzugsweise vor 14 Uhr).
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Betätige Dich körperlich (soweit möglich). Das verbessert den Appetit, erhöht die Muskelkraft und wirkt sich positiv auf den Schlaf aus. In einem unserer App-Artikeln kannst Du nachlesen, warum dies wichtig ist. Selbst kurze Spaziergänge können Dir mehr Energie verleihen! Wenn Du ein aktiver Mensch bist, kannst Du Dich besser ausruhen.

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Denk daran, dass Du nicht aktiv werden solltest, wenn Du Dich unwohl fühlst, atemlos bist oder Schmerzen verspürst.
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Achte darauf, dass Du Dich ausreichend ausruhst. Schlafe mindestens 8 Stunden pro Nacht. Vermeide Koffein am Ende des Tages.
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Wenn Du Schmerzen verspürst, informiere Deinen Arzt/deine Ärztin. Es gibt fast immer Behandlungsverfahren, die helfen können.
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Nimm reichlich eisenhaltige Lebensmittel wie mageres Fleisch, Bohnen, dunkles Blattgemüse und mit Eisen angereicherte Getreideprodukte oder Nudeln zu Dir.
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Bitte um Hilfe und nimm diese an. Wenn sich niemand bereit erklärt hat, Dir zu helfen, weil er oder sie zu beschäftigt zu sein scheint, bitte um das, was Du brauchst - selbst wenn das Bitten ungewohnt ist und zu den schwierigsten Dingen gehört.
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Schließe Dich einer Selbsthilfegruppe an. Wenn Du Dich mit anderen über deine Gefühle austauschst, kannst Du die Last der Erschöpfung lindern und mehr Ideen sammeln, wie Du mit Deiner Krankheit klarkommen kannst.

Mehr dazu erfährst Du in dem Artikel über Erschöpfung. Du kannst den Text in der Rubrik "Bibliothek" aufrufen. Lade die App herunter:
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Quelle: Die Living Well Plus-App

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